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  • AutorenbildGeorg Kersch

Ist es möglich eine Ladestation für E-Autos an unserem neuen Einfamilienhaus zu integrieren?

Aktualisiert: 11. Aug. 2021



Die Förderung für E-Autos ist attraktiv


Die Elektromobilität steckt in aller Munde. Die Förderung für E-Autos ist attraktiv. Die Ladestationen (Wallboxen genannt) werden auch für die private Nutzung gefördert. Somit stellt sich die Frage für künftige Bauherren:innen, ob es möglich ist eine Wallbox ins Haus zu integrieren?


Die kurze Antwort lautet:

Ja, es ist grundsätzlich möglich eine Lademöglichkeit für E-Auto in Ihrem Neubau zu integrieren, die dann nur für Sie persönlich jederzeit zur Verfügung steht.


 

Die ausführliche Erläuterung ist etwas subtiler:


Planung der Elektroinstallation


Ist der Entschluss für eine Lademöglichkeit für ein E-Auto am Neubau getroffen, ist es im Grunde kein großer zusätzlicher Aufwand, wenn dies rechtzeitig bei der Elektroplanung mitberücksichtigt wird. Ein zusätzlicher Starkstromanschluss muss dann in der Garage oder am PKW-Stellplatz vorgesehen werden.

Der Starkstromanschluss unterscheidet sich grundsätzlich von der herkömmlichen Schuko-Steckdose (230 Volt / 10 Ampere). Die Schuko-Steckdosen sind für das regemäßige Laden des E-Auto nicht ausgelegt und sollten nur im Notfall genutzt werden.

Der Starkstromanschluss hingegen ist speziell für die stetige höhere Stromlast ausgelegt, was ideal für das Laden der Akkus bei den E-Auto ist.

Auch stellt sich die Frage, ob eventuell eine Photovoltaikanlage mit eingebunden werden soll.



Welche Ladestation (Wallbox) ?


Bei der Wahl der Ladestation ist das Angebot mittlerweile recht vielfältig. Preislich liegen gute Modelle im Schnitt zwischen ca. 600 – 1400 EUR. Eine Übersicht guter Wallboxen bieten diversen Tests unabhängiger Redaktionen, wie zum Beispiel der ADAC oder die Stiftung Warentest. Auch die Hersteller ihrer E-Autos bieten spezifische Ladestation an.


Zu beachten ist, dass nur Wallboxen die auf der „Liste der geförderten Ladestationen“ der KfW-Bank stehen, auch staatlich bezuschusst werden.


Auch gilt es darauf zu achten, dass Sie den passenden Ladestecker (Typ1 oder Typ2) nutzen, um ihr Auto zu laden. Eine einheitliche Lösung ist noch nicht in Gänze vorhanden und Sie sollten sich vorab ausgiebig informieren.


 

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Förderung von privaten Wallboxen

Zurzeit (Stand:08.2021) können wieder Förderungen für Ladestationen für Elektroautos bei Wohngebäude mit 11kW Ladeleistung und intelligenter Steuerung durch KfW-Bank in Anspruch genommen werden. Diese sind aber an einige Bedingungen geknüpft.


Das Wichtigste dazu in Kürze:

  • Zuschuss von 900 Euro pro Ladepunkt (Gesamtkosten müssen aber min. 900 EUR betragen)

  • Die Wallbox muss in der Liste der geförderten Ladestationen aufgeführt sein

  • Strom aus 100% erneuerbaren Energie

  • Für den Kauf und die Installation von Lade­stationen an privat genutzten Stell­plätzen von Wohngebäude

  • Für den Kauf und die Installation von Lade­stationen an privat genutzten Stell­plätzen von Wohngebäude

  • Nicht antrags­berechtigt sind beispiels­weise Unter­nehmen, die Lade­stationen für eine gewerb­liche Nutzung errichten wollen (z. B. als Kunden­park­plätze, zum Laden des Dienst­fahr­zeuges).

Hinweis: Die Förderung gilt nur für Wallboxen, die in Bestandsgebäuden installiert werden, Neubauten sind von der Förderung ausgeschlossen. Allerdings kann die Leitungsverlegung zum gewünschten Ladepunkt schon vorher realisiert werden. Nach Einzug, kann dann nachträglich die förderfähigen Wallbox(en) gekauft und der Antrag gestellt werden.


 

Disclaimer: Diese Angaben sind ohne Gewähr. Da sich die Voraussetzungen der KfW-Bank jederzeit ändern können. Weiterführende Informationen zur Förderung finden Sie auf der Webseite der KfW.de unter der Rubrik: Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude (440)


 

Nachträglich eine Ladestation installieren?


Wenn Sie ein bestehendes Wohngebäude (WEG) oder Einfamilienhaus mit Ladestationen ausstatten möchten, ist dies nachträglich möglich.


Mit dem neuen Wohnungseigentumsgesetz, dass im Dezember 2020 in Kraft getreten ist, haben alle Wohnungseigentümer:innen einen Anspruch, sich auf eigene Kosten einen Ladepunkt für Ihr Elektroauto installieren zulassen.


Tipp: Allerdings ist hier unsere dringende Empfehlung, eine gemeinschaftliche Lösung der Eigentümergemeinschaft zu beschießen, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, was die Ladeinfrastruktur in Wohngebäude betrifft.




Fazit:

Die Elektromobilität nimmt immer mehr Fahrt auf, nicht zuletzt wegen den verschiedenen Förderungen, sondern auch besonders durch die sinnvolle Nutzungsmöglichkeit in Kombination mit erneuerbaren Energien. So sind die weichen für die Zukunft gestellt. Durch die zusätzliche Installation privater Ladestationen in den kommenden Jahren, wird sich die Akzeptanz und die Alltagstauglichkeit der E-Autos merklich erhöhen.


Quellen: KfW.de

Fotos: lizenzfreie Stockfotos von Wix.com

 

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Ihr Team von KERSCH + HANSEN Architekten

 

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